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WAS IST ACTIVITY BASED WORKING?

14. Sept. 2021

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Der Ansatz des „Activity Based Working” lässt sich super am Beispiel einer Mietwohnung erklären. Der Mensch nutzt für seine alltäglichen Tätigkeiten viele verschiedene Räumlichkeiten. Zum Kochen geht er in die Küche. Zum Schlafen geht er ins Schlafzimmer und zum Relaxen geht er auf das Sofa im Wohnzimmer.

Doch was hat das jetzt mit dem Büro zu tun? Das gleiche Prinzip – für jede Tätigkeit den entsprechenden Raum aufzusuchen – finden wir mit dem Begriff „Activity Based Working“. Nur geht es nicht um einen Wohnraum, sondern um unsere Arbeitsumgebung.

Aber muss ich jetzt anfangen im Büro meine Nudeln zu kochen? Nein, so ist das nicht gemeint. Vielmehr sollten wir uns die verschiedenen Arbeitsweisen ansehen. Unsere Tätigkeiten gliedern sich nach aktuellem Kenntnisstand in Fokussieren, Zusammenarbeiten, Netzwerken, Lernen und Regenerieren. Das heißt, dass unsere Arbeitsumgebung aus unterschiedlichen Bereichen und Räumen bestehen muss, die die jeweilige Tätigkeit unterstützen.

Wirft man einen Blick auf die allgemein bekannten Arbeitsumgebungen so stellen wir fest, dass die meisten Büros diese Möglichkeiten gar nicht bieten. Spontane und unbequeme Besprechungen am Gang, ein viel zu laut telefonierender Kollege im Großraumbüro und weit und breit keine Möglichkeit, dem zu entfliehen.


 

WIE SIEHT DENN NUN SO EIN BÜRO AUS, DAS DAS PRINZIP DES „ACTIVITY BASED WORKING“ VERFOLGT?
  • Räume, die fokussiertes Arbeiten fördern, sind meist abgeschlossen oder zumindest abgeschirmt. Eine akustische und visuelle Abtrennung von außen sind die zu erfüllenden Punkte. Die Gestaltung von Fokusräumen ist meist schlicht und unaufgeregt.

  • Kollaborative Räumlichkeiten bieten Platz für mindestens drei bis vier Personen. Hier steht die Zusammenarbeit im Vordergrund. Eine 4er-Bench oder ein Besprechungsraum ist ein Musterbeispiel für einen Ort, der gemeinsames Arbeiten fördert.

  • Das Netzwerken geschieht praktisch überall da, wo Menschen zusammentreffen und sich austauschen. Soziale Treffpunkte wie ein Workcafé oder eine Mitarbeiterlounge sorgen dafür, dass sich auch Mitarbeitern aus komplett unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen austauschen.

  • Mitarbeiter müssen in Lernumgebungen Wahlmöglichkeiten haben. Lernumgebungen bieten Möglichkeiten, kreativ zu Arbeiten. Beschreibbare Wände, flexible Bürolandschaften und ein freundliches Farbkonzept zeichnen Lernumgebungen aus.

  • Regenerieren kann man in einer angenehmen Atmosphäre und in einer bequemen Körperhaltung. Hierfür bietet sich eine Lounge mit Polstermöbeln an.

Damit der Mitarbeiter die Wahl und die Kontrolle hat, wo und wie er arbeiten möchte, muss noch ein essenzieller Bestandteil des „Activity Based Working“ erfüllt sein. Die Technologie, die wir benutzen. Mobile Endgeräte wie Smartphone oder Laptop und freier Zugang zu WLAN und Strom sind unabdingbar.


 

„ACTIVITY BASED WORKING” SCHÖN UND GUT. DOCH WAS BRINGT MIR NUN DAS „ACTIVITY BASED WORKING”? 
  • Zeitersparnis, man findet alles, was man braucht und muss nicht „suchen“. Dementsprechend gibt es eine Steigerung der Produktivität. „Ich kann mal eine Stunde auf dem Sofa schlafen, aber für einen erholsamen Schlaf gehe ich ins Bett“.

  • Förderung des physischen, kognitiven und emotionalen Wohlbefindens (ausführlicher Bericht in unserem Blog).

  • Förderung der Kommunikation, da man dafür attraktive Möglichkeiten für spontane und informelle Gespräche schafft.

  • Förderung von kreativen Prozessen durch den Wechsel von Räumlichkeiten.

Bilder: Steelcase





Andreas Weißmüller

geschrieben von

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